Das Gehör ist einer unserer wichtigsten Sinne. Wir halten es oft für selbstverständlich, dass wir „einfach nur hören“ können. Aber es ist bei weitem nicht immer so offensichtlich. Unser Gehör ist ein komplexes Organ, das richtig gepflegt werden muss. Auf dieser Seite erklären wir Ihnen, wie das Hören eigentlich funktioniert.

Was ist Klang?
Um zu verstehen, wie das Ohr funktioniert, müssen wir zunächst die Frage beantworten, was Klang eigentlich ist. Schall ist eigentlich eine hörbare Veränderung des Luftdrucks. Diese Veränderung verursacht Vibrationen (Wellen), die sich durch die Luft bewegen können.
Wir nennen den Abstand zwischen den Wellen die Frequenz, die in Hertz (Hz) gemessen wird und die Höhe des Schalls bestimmt. Die Höhe der einzelnen Wellen ist die Amplitude. Dies bestimmt die Lautstärke des Geräuschs und wir messen sie in Dezibel (dB).
Das Ohr
Schallwellen werden vom Ohr aufgenommen. Sie erreichen das Trommelfell über die Ohrmuschel und den Gehörgang, der die Schwingung sozusagen übernimmt und an die Gehörknöchelchen weiterleitet: Hammer, Amboss und Steigbügel.
Der Hammer schlägt auf den Amboss, der die Vibration auf den Steigbügel überträgt. Durch das ovale Fenster gelangt die Vibration in das Innenohr, auch bekannt als Cochlea.
Im Inneren dieser Cochlea befinden sich drei mit Flüssigkeit gefüllte Kammern. In der mittleren Kammer befindet sich das Corti-Organ, das mechanische Signale in elektrische Signale umwandelt, die dann über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werden.
Das Corti-Organ enthält äußere und innere Haarzellen. Die äußeren Haarzellen bestimmen die Tonhöhe, während die inneren Haarzellen sie an den Hörnerv weiterleiten. Diese Haarzellen unterliegen zum Beispiel altersbedingter Abnutzung, Medikamenteneinnahme oder Lärmschäden, die zu Hörverlust führen können.

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