10 geluiden die mensen missen zonder dat ze het doorhebben

10 Geräusche, die Menschen vermissen, ohne es zu merken

Wenn sich Ihr Gehör allmählich verschlechtert, merken Sie das nicht immer sofort. Anders als ein plötzlicher Hörverlust schleicht er sich unbemerkt in Ihr Leben. Sie passen sich an, ohne sich dessen bewusst zu sein. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Sie schon vor langer Zeit aufgehört haben, bestimmte Geräusche zu hören - ohne es überhaupt zu merken.

In diesem Blog listen wir zehn Geräusche auf, die bei einem Hörverlust oft als erstes verschwinden und die Menschen überraschenderweise nicht vermissen… bis sie sie wieder hören.

1. Vogelstimmen

Pfeifende Amseln, zwitschernde Spatzen oder das scharfe „Zwitschern“ einer Blaumeise: hohe Vogeltöne sind oft die ersten, die bei einem Hörverlust verschwinden. Da diese Töne in den hohen Frequenzen (zwischen 3.000 und 8.000 Hz) liegen, sind sie für Menschen mit altersbedingtem Hörverlust (Presbyakusis) oft nicht mehr hörbar.

Viele Menschen stellen erst nach dem Tragen eines Hörgeräts fest, dass das Morgengrauen plötzlich viel lebendiger klingt.

2. Raschelnde Blätter

Ein Spaziergang im Wald klingt plötzlich viel leiser, wenn Sie den Wind nicht mehr durch die Blätter wehen hören. Das sanfte Rascheln ist ein typisches Beispiel für ein subtiles Geräusch, das unbemerkt verschwindet - und deshalb oft nicht vermisst wird.

Bis nach Jahren mit Hörgeräten wieder jemand sagt: „Was für ein Geräusch der Wald doch macht!“

3. Die Richtung des Klangs

Es ist nicht so sehr das Geräusch selbst, sondern die Fähigkeit zu hören , woher der Schall kommt, die oft unbemerkt bleibt. Das liegt daran, dass der Hörverlust in der Regel auf beiden Ohren unterschiedlich ausgeprägt ist. Dadurch wird es schwieriger zu beurteilen, woher eine Stimme kommt oder von welcher Seite sich ein Auto nähert.

Das kann zu unsicheren Situationen im Straßenverkehr oder peinlichen Reaktionen während eines Gesprächs führen - ohne dass Sie genau wissen, was schief läuft.

4. Summende Geräte

Das Einschalten des Kühlschranks, das leise Summen eines Ladegeräts oder der Lüfter Ihres Laptops - viele dieser Geräusche gehören zu den höheren Frequenzen. Menschen mit Hörverlust bemerken nicht, dass sie sie vermissen, bis jemand anderes sagt: „Hören Sie dieses Geräusch auch?“

Nicht selten hat sich ein solches Gerät längst als störendes Geräusch entpuppt… das Sie selbst einfach nicht (mehr) wahrnehmen.

5. Flüstern

Flüstern ist nicht nur leiser, sondern enthält auch weniger hochvolumige Laute (z. B. Vokale). Die meisten Flüstertöne liegen am hohen Ende des Frequenzspektrums, was bedeutet, dass sie bei einem Hörverlust oft zuerst verschwinden.

Und so entgeht Ihnen nicht nur das Flüstern selbst, sondern manchmal auch wichtige Details in einem Gespräch - besonders in überfüllten Umgebungen.

6. Die Stimmen der Kinder

Die Stimmen von Kleinkindern haben einen höheren Ton als die von Erwachsenen. Bei leichten bis mittelschweren Hörproblemen fallen diese Stimmen bald außerhalb Ihres Hörbereichs. Das Ergebnis: Sie verpassen, was Ihr (Enkel-)Kind sagt, ohne genau zu wissen, warum. Oder Sie hören es, können es aber nicht richtig einordnen.

Für viele Menschen ist das Fehlen der Stimme eines Kindes oder Enkelkindes letztlich der Grund, sich trotzdem einem Hörtest zu unterziehen.

7. Die eigenen Fußstapfen

Eine überraschende, aber häufige Erfahrung beim Tragen von Hörgeräten ist es, die eigenen Schritte wieder zu hören. Das Klopfen der Absätze auf dem Boden, das Knirschen von Kies oder Laub unter den Schuhen: das ist etwas, das viele Menschen mit Hörverlust unbewusst vermissen.

Manchmal wird dieser Klang anfangs sogar als „störend“ empfunden - gerade weil er so lange abwesend war.

8. Die Regentropfen am Fenster

Ein leises Klopfen auf dem Dachfenster oder das rhythmische Klappern eines Regenschirms: Das Geräusch von Regen ist beruhigend und wird oft mit Gemütlichkeit assoziiert. Aber für Menschen mit einem Hochfrequenz-Hörverlust bleiben diese Geräusche unbemerkt.

Bis Sie sie wieder hören - und plötzlich merken, wie „leer“ die Stille ohne dieses Hintergrundgeräusch sein kann.

9. Das Ticken der Uhr

Tickende Uhren, der Mechanismus einer Uhr oder ein Kochtimer sind alles Beispiele für subtile Geräusche mit begrenzter Lautstärke. Sie bleiben oft unbemerkt, selbst wenn sie verklingen.

Dennoch geben diese Art von rhythmischen Klängen vielen Menschen unbewusst ein Gefühl der Orientierung oder Ruhe. Daher wird es oft als angenehm empfunden, sie wieder zu hören.

10. Konsonanten in Gesprächen

Eine der häufigsten Beschwerden bei Hörverlust ist: „Ich höre Sie reden, aber ich kann Sie nicht verstehen“. Das liegt daran, dass Konsonanten wie s, t, f, k und h oft eine geringere Lautstärke haben als Vokale und außerdem in den höheren Frequenzen liegen.

Sie verpassen sie also, ohne zu wissen, dass Sie sie verpassen. Das Ergebnis: Die Wörter klingen „flach“ oder undeutlich, und Ihr Gehirn muss sich mehr anstrengen, um sie zu verstehen.

Warum dies wichtig zu wissen ist

Wenn Sie Töne verpassen, ohne es zu merken, wird der Hörverlust heimtückisch. Ihr Gehirn kompensiert dies, indem es mehr von den Lippen anderer abliest oder Situationen vermeidet, in denen Sie viel hören müssen. Infolgedessen dauert es oft Jahre, bis jemand Hilfe sucht.

Aber je früher Sie einen Hörverlust erkennen, desto besser ist das Ergebnis der Unterstützung, die Sie benötigen. Heutzutage sind Hörgeräte oder Gehörschutz so ausgereift, dass sie Ihr Gehör fast unmerklich unterstützen - ohne auf Komfort oder Stil zu verzichten.

Was können Sie tun?

Fragen Sie sich, ob Sie bestimmte Geräusche vermissen? Wenn ja, gibt es ein paar einfache Schritte, die Sie unternehmen können:

  • Machen Sie einen Hörtest. Das können Sie natürlich bei uns machen. Schnell, schmerzlos und kostenlos.
  • Achten Sie auf subtile Signale. Fragen Sie oft „Was sagst du da?“ oder drehen Sie den Fernseher lauter auf als Ihre Mitbewohner? Dann ist es gut, wachsam zu sein.
  • Sprechen Sie darüber. Schwerhörigkeit ist nichts, wofür man sich schämen muss. Wenn Sie darüber sprechen, können Sie Missverständnisse oder Isolation vermeiden.
  • Schützen Sie Ihr Gehör. Auch wenn Sie noch keine Symptome haben. Gehörschutz bei Konzerten, Festivals oder bei der Arbeit kann helfen, einen Hörverlust zu verhindern.

Zusammenfassend

Ein Hörverlust ist selten schwarz-weiß. Er schleicht sich ein, Sie passen sich an - und Sie bemerken nicht, was Ihnen fehlt, bis Sie es wieder haben. Viele Menschen sind überrascht, wenn sie nach Jahren ihre Hörgeräte aufsetzen: „Wie viel ich plötzlich höre!“

Also: Im Zweifel? Warten Sie nicht. Sie könnten Klänge entdecken, die Sie längst vergessen hatten.


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