Wir alle wissen, dass Lebensmittel Ihr Herz, Ihre Haut und Ihr Energieniveau beeinflussen. Aber wussten Sie, dass das, was Sie essen, auch Auswirkungen auf Ihr Gehör haben kann? Ja, wirklich! Ihre Ohren sind nicht vom Rest Ihres Körpers getrennt. Im Gegenteil, sie reagieren empfindlich auf das, was in Ihrem Körper vor sich geht - und damit auch auf das, was Sie auf Ihren Teller legen.
In diesem Blog tauchen wir in die Welt der Ernährung und des Hörens ein. Was können Sie essen, um Ihre Ohren gesund zu halten? Welche Vitamine und Mineralstoffe spielen eine Rolle? Und gibt es Dinge, die Sie besser weglassen sollten, wenn Sie Ihr Gehör schützen wollen?
Ihr Gehör hängt von einer guten Durchblutung ab
Lassen Sie uns am Anfang beginnen. Ihre Ohren - insbesondere das Innenohr - sind auf eine gute Durchblutung angewiesen. Dort gelangen Sauerstoff und Nährstoffe hinein und sorgen dafür, dass Ihr Hörnerv seine Arbeit richtig machen kann. Wenn Ihre Blutgefäße verstopft sind (z.B. aufgrund von hohem Cholesterinspiegel oder Bluthochdruck), kann dies schließlich Ihr Gehör beeinträchtigen.
Das mag aufregend klingen, aber die gute Nachricht ist: Sie können selbst eine Menge tun. Eine gesunde Ernährung ist nicht nur gut für Ihr Herz und Ihr Gehirn, sondern auch für Ihr Gehör.
Die Superstars: Diese Nährstoffe sind gut für Ihre Ohren
Es gibt eine Reihe von Vitaminen und Mineralien, die wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge positiv zur Gesundheit Ihres Gehörs beitragen.
Folsäure (Vitamin B11)
Folsäure trägt zur Bildung roter Blutkörperchen bei und fördert die Durchblutung - genau das, was Ihre Ohren brauchen. Es gibt sogar Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Menschen, die genügend Folsäure zu sich nehmen, seltener an Hörverlust leiden.
Was sollten Sie essen? Denken Sie an grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl), Zitrusfrüchte, Avocado, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide.
Vitamin B12
Ein B12-Mangel wird mit Hörverlust und sogar Tinnitus (Ohrensausen) in Verbindung gebracht. B12 ist wichtig für Ihre Nerven - und Ihr Hörnerv ist einer davon.
Was sollten Sie essen? B12 ist in tierischen Produkten enthalten: Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Sind Sie Vegetarier oder Veganer? Dann ist es klug, B12 mit Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen.
Magnesium
Magnesium schützt die winzigen Haarzellen in Ihrem Innenohr vor Schäden, insbesondere wenn sie lauten Geräuschen ausgesetzt sind. Deshalb wird es manchmal als ‚Gehörschutz‘ bei Festivals oder Lärm am Arbeitsplatz angesehen.
Was sollten Sie essen? Mandeln, Bananen, Avocados, Spinat, Vollkornprodukte und dunkle Schokolade sind gute Quellen.
Omega-3-Fettsäuren
Diese gesunden Fette (bekannt aus öligem Fisch) verbessern die Durchblutung, auch in Ihren Ohren. Forschungen haben ergeben, dass Menschen, die regelmäßig Fisch essen, im späteren Leben seltener an Hörverlust leiden.
Was Sie essen sollten. Lachs, Makrele, Hering, Sardinen - und wenn Sie kein Fischliebhaber sind: Walnüsse, Leinsamen und Chiasamen.
Zink
Zink unterstützt Ihr Immunsystem und hilft Ihrem Körper, Entzündungen zu bekämpfen. Bei einigen Hörproblemen, wie plötzlichem Hörverlust oder wiederkehrenden Ohrinfektionen, kann Zink bei der Genesung helfen.
Was Sie essen sollten. Austern (sind wahre Zinkbomben), aber auch Rindfleisch, Kürbiskerne, Linsen und Nüsse enthalten Zink.
Was Sie besser einschränken sollten
Neben Nährstoffen, die gut für Ihr Gehör sind, gibt es auch Dinge, die sich tatsächlich negativ auswirken können. Es geht hier oft um Ausgewogenheit - Sie müssen nichts komplett weglassen, aber ein wenig Bewusstsein kann nicht schaden.
Zu viel Salz
Salz erhöht Ihren Blutdruck, und das ist für die feinen Blutgefäße in Ihren Ohren nicht förderlich. Insbesondere Menschen mit der Ménière-Krankheit (die mit Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen einhergeht) stellen häufig fest, dass Salz ihre Symptome beeinflusst.
Seien Sie vorsichtig mit Fertiggerichten, Chips, Tütensuppen und Fast Food - sie enthalten oft mehr Salz als Sie denken.
Zucker und schnelle Kohlenhydrate
Überschüssiger Zucker kann Entzündungen fördern und Ihren Blutzucker stören - beides kann indirekt zu Hörproblemen beitragen. Menschen mit Diabetes sind besonders gefährdet, ihr Gehör zu verlieren. Daher sind zuckerhaltige Softdrinks, Kekse, Süßigkeiten und Weißbrot in Maßen besser.
Koffein und Alkohol
Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass Kaffee oder Wein direkt schädlich für Ihr Gehör sind, aber übermäßiger Konsum kann bei manchen Menschen den Tinnitus verschlimmern. Sind Sie anfällig für Tinnitus? Testen Sie, ob es hilft, weniger Kaffee, Cola oder Alkohol zu trinken.
Extra-Tipp: Bleiben Sie gut hydriert
Wasser trinken gehört nicht unbedingt zur Ernährung, aber es gehört hierher. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt für eine gute Durchblutung und hilft Ihrem Körper, Abfallprodukte auszuscheiden. Ihr Innenohr braucht Feuchtigkeit, um optimal zu funktionieren - vergessen Sie also das Glas Wasser nicht!
Und was ist mit Nahrungsergänzungsmitteln?
Eine gesunde Ernährung bleibt die Grundlage, aber in manchen Fällen kann eine Ergänzung sinnvoll sein. Zum Beispiel, wenn Sie wenig tierische Produkte essen (denken Sie an B12), viel Sport treiben (Magnesium) oder älter sind und nicht mehr alles richtig über die Nahrung aufnehmen. Konsultieren Sie im Zweifelsfall immer Ihren Arzt oder Audiologen - Nahrungsergänzungsmittel sind kein Wundermittel, können aber eine wertvolle Ergänzung sein.
Ihr Gehör verdient genauso viel Pflege wie Ihr Herz oder Ihre Haut
Wir denken oft erst dann an Hörprobleme, wenn es bereits zu spät ist. Aber Ihre Ohren sind genauso empfindlich gegenüber dem Lebensstil wie der Rest Ihres Körpers. Wenn Sie sich bewusst ernähren, können Sie sie gesund erhalten und sogar Schäden vorbeugen.
Das Tolle ist: Viele der Lebensmittel, die gut für Ihr Gehör sind, sind auch gut für Ihr Gehirn, Ihr Herz, Ihre Augen - und ja, auch für Ihre Stimmung.
Also dieser Salat mit Spinat, Lachs und Avocado? Das ist keine trendige Wahl, das ist pure Ohrenliebe.
Zusammenfassend
Ihr Gehör ist kein alleinstehender Sinn. Es ist mit Ihrer gesamten Gesundheit verwoben. Und die Ernährung spielt dabei eine größere Rolle, als Sie vielleicht gedacht haben. Wenn Sie also das nächste Mal Ihr Mittagessen zubereiten oder Ihr Abendessen planen, denken Sie an Ihre Ohren. Sie werden es Ihnen danken - auch wenn sie es nicht laut aussprechen.
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