Tinnitus. Sie haben das Wort sicher schon einmal gehört. Was genau ist das? Wie bekommt man ihn? Was können Sie dagegen tun? In diesem Artikel beantworten wir all diese Fragen.
Was ist Tinnitus?
Tinnitus bedeutet, dass man ein permanentes Geräusch hört, das eigentlich nicht da ist. Er hat seinen Ursprung im eigenen Nervensystem. Für manche Menschen ist es ein Brummen oder ein Zischen, für andere ein Quietschen und für wieder andere ein Klingelton. Der Schweregrad ist von Patient zu Patient unterschiedlich: Manche Menschen hören das Geräusch ständig, bei anderen variiert es in Lautstärke und Präsenz.
Wie viele Menschen sind davon betroffen?
In den Niederlanden sind etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung von einer Form von Tinnitus betroffen. Das bedeutet, dass über eine Million Menschen betroffen sind. Man schätzt, dass etwa 100.000 Menschen unter starken Beschwerden leiden, von denen weitere 10 Prozent wirklich am Ende sind.
Wie erleben die Menschen diesen Zustand?
Da Tinnitus in so vielen verschiedenen Formen auftritt, ist die Antwort nicht ganz einfach. Für manche ist er nur eine leichte Irritation, für andere ist er so stark, dass Depressionen und Selbstmordgedanken die Folge sind.
Wie bekommen Sie Tinnitus?
Tinnitus kann viele Ursachen haben, von Bluthochdruck bis hin zu einer Infektionskrankheit, aber auch z.B. die Nebenwirkung von Medikamenten. In diesen Fällen ist das Quietschen oft vorübergehend und hört auf, wenn das zugrunde liegende Problem behoben ist. In den meisten Fällen ist es jedoch auf einen durch Lärm verursachten Hörschaden zurückzuführen. Eine Schädigung des Hörnervs ist dauerhaft.
Ist sie vermeidbar?
Es ist unmöglich, Tinnitus vollständig zu verhindern, aber Sie können das Risiko drastisch reduzieren. Drehen Sie zum Beispiel Ihre Ohrstöpsel nicht zu laut auf und tragen Sie einen Gehörschutz, wenn Sie in einer lauten Umgebung arbeiten oder auf ein Konzert gehen. Benötigen Sie Rat? Sprechen Sie uns an!
Ist sie heilbar?
Derzeit kann Tinnitus nicht geheilt werden, obwohl daran gearbeitet wird. Es sind jedoch verschiedene Behandlungen möglich. In einigen Fällen kann der Audiologe zum Beispiel mit einem Rauschgenerator helfen, der eine dem Piepton entgegengesetzte Frequenz erzeugt und ihn so auslöscht. In den meisten Fällen liegt ein Hörschaden vor, bei dem spezielle Hörgeräte helfen können. Diese können Umgebungsgeräusche verstärken oder beleuchtende Geräusche (wie das Meer) hörbar machen. Sie können dafür einen Termin mit einem unserer Spezialisten vereinbaren.
Bei Tinnitus geht es vor allem darum, zu lernen, damit umzugehen. Daher ist es immer ratsam, sich diesbezüglich professionelle Hilfe bei einem Psychologen zu holen.